Zu Gast auf der Landpartie „Das fürstliche Gartenfest Schloss Fasanerie“

Großer Andrang herrschte bereits am ersten Veranstaltungstag auf Schloss Fasanerie in Eichenzell bei Fulda. Strahlender Sonnenschein und sommerliche Temperaturen lockten zahlreiche Gartenliebhaber aus Nah und Fern zur Gartenmesse nach Osthessen.

Landpartie mit Sonderthema à la francaise

Wie in jedem Jahr wurde „Das fürstliche Gartenfest“ von einem Sonderthema begleitet, welches uns, als Liebhaber französischer Lebensart, in diesem Jahr besonders ansprach. „Gartenland Frankreich“ hieß das Motto und versprühte allerhand französisches Flair rund um die altehrwürdigen Gemäuer der wunderschönen Schlossanlage.

Gartenveranstaltung mit Fokus auf Pflanzen

Monsieur Dominique Legros zeigte mit wahrlich bezaubernden Gartenmöbeln, welche größtenteils mit naturbelassenen, mindestens 2 Jahre abgelagerten Hölzern gefertigt werden, wie man einen Hauch von „Savoir Vivre“ in den eigenen Garten bringen kann.

Einige Meter weiter, im Hofgarten, entzückten die außergewöhnlichen Pflanzengefäße des Atelier Fabre / Maillard aus Fanjeaux in der Provence die Besucher. Wenige Schritte entfernt begeisterte das facettenreiche Angebot des Zuchtbetriebs Arreé Succulentes aus der Bretagne Gartenfreunde und Frankreich-Liebhaber. Wie ein Kurztrip zur „Grande Nation“ fühlte sich unser Ausflug an vielen Stellen an, im Mittelpunkt blieben jedoch immer die Pflanzen.  „Wir wollen hier in Eichenzell primär pflanzenbegeisterte Menschen ansprechen und beispielsweise mit echten Raritäten begeistern!“, so Anja Daume, Pressereferentin der Gartenveranstaltung „Das fürstliche Gartenfest“.

Schaugarten sorgt für Diskussionen auf dem Gartenfest

Experimentell und außergewöhnlich auch das ungewöhnliche Highlight im Hofgarten: der Gewinner-Schaugarten „Ludwigs Feuerwerk“ der Dresdener Landschaftsarchitektin Jenny Hauser bot viel Raum für Diskussionen. Der Entwurf, welcher sich bei der Wahl der Fachzeitschrift „Gartenpraxis“ mit großem Vorsprung durchsetzen konnte, zeigt die gärtnerische Umsetzung eines Feuerwerks, welches an die imposanten Feuerwerke in Versailles erinnern soll. „Ohne den blau getönten Rasen, der den Nachthimmel darstellt, wäre das Werk nur halb so eindrucksvoll“, erklärte Museumsdirektor Dr. Markus Miller.

„Die Reaktionen reichten von Empörung über den blau bemalten Rasen bis hin zu Fragen, ob man diesen denn  bei einem der über 170 Aussteller erwerben könne.“, gab uns ein Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (DGGL) zu Protokoll.  Und genau das soll Kunst erreichen: Diskussionen anregen und polarisieren! Dies ist der Gärtnerin mit ihrer floralen Farbexplosion auf dieser Landpartie bestens gelungen.

Trotz internationalem Charme kam auch der regionale Bezug der Gartenmesse nicht zu kurz. „Zahlreiche Aussteller stammen aus der Region!“, betonte der Veranstalter.

Der Landgraf-von-Hessen-Preis ging, passend zum Sonderthema, nach Frankreich. Die leidenschaftlichen Gärtner der Pépinière des Deux Caps überzeugten mit ihrer Neuzüchtung einer Heucherella gleichermaßen Experten als auch Messebesucher. Weitere Preise wurden u.a. in den Kategorien Botanik und Umsetzung des Sonderthemas vergeben.

Ausblick auf das kommende „Fürstliche Gartenfest“

Einen Ausblick gab man uns zum Ende unseres Besuches noch mit auf den Weg: „Lieblingsplätze“ wird das Sonderthema im kommenden Jahr auf Schloss Fasanerie sein. Zur Gartenveranstaltung auf Schloss Wolfsgarten in Langen bei Frankfurt, wo die Besucher der Landpartie einen etwas größeren Lifestyle-Bezug vorfinden werden, wird sich alles um das Thema „Gärten für Gourmets“ drehen. Wenn das nicht kulinarischen Hochgenuss verspricht…!

Weitere Informationen zu den Gartenmessen finden Sie unter:

https://www.gartenmessen.de/gartenmessen/hessen/das-fuerstliche-gartenfest-schloss-fasanerie/

https://www.gartenmessen.de/gartenmessen/hessen/das-fuerstliche-gartenfesst-schlosswolfsgarten/

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