Strelitzien: Exotische Pflanzenschönheiten für Zuhause!
Exotische Pflanzen sind immer ein elegantes Highlight in den eigenen vier Wänden. Das Zusammenspiel ihrer einzigartigen Formgebung sowie ihrer faszinierenden Couleur bringt völlig neue Atmosphären hervor. Bleibende Eindrücke garantiert! Zu diesen exotischen Pflanzen zählen unter anderem die prächtigen Kübelpflanzen Strelitzien. Diese markanten Stauden entstammen aus dem Süden Afrikas, genauer aus Südafrika, Mosambik und Simbabwe. Dort prägen Strelitzien bis heute das Bild zahlreicher Straßen und Stadtgebiete.
Strelitzien bieten eine große Artenvielfalt
Die Gattung der Strelitzien umfasst fünf Arten mit ganz individuellen Besonderheiten. So erreicht die Baum-Strelitzie eine Höhe zwischen zehn und zwölf Metern, während die Blätter der Berg-Strelitzie bis zu 200 Zentimeter lang werden können. Die Königs-Strelitzie ist hierzulande weit verbreitet und wird am häufigsten in Pflanzkübeln gehalten. Nicht selten erreicht sie eine Höhe von bis zu zwei Metern. Im Vorfeld sollte also dementsprechend genau geplant werden, wo die „Königin“ später stehen soll. Denn besonders ihre großen Blätter reichen weit in den Raum hinein.
Angesichts ihrer dicken Wurzeln sowie verhältnismäßig sehr großen Dimensionen wird schnell klar: Strelitzien benötigen große Pflanzkübel für ein optimales Wachstum. Zu kleine oder schmale Pflanzkübel würden sich nämlich nicht nur schlecht auf das Wachstum, sondern letztlich auch auf die Optik auswirken.
Die Wahl der richtigen Gefäße ist nicht leicht, schließlich gibt es sehr viele und facettenreiche Pflanzkübel für nahezu jeden individuellen Geschmack. Im Fall der Strelitzien sollten Sie jedoch auf eckige Kübel verzichten. Der Grund ist einfach: Die dicken Wurzeln verkeilen sich nämlich gerne in den Ecken, was ein späteres Umtopfen im Vergleich zu runden Pflanzkübeln deutlich erschwert.
Den optimalen Pflanzkübel finden – Strelitzien gekonnt in Szene setzen
Egal, welche Strelitzien-Art Sie kaufen möchten: erst in einem großen, breiten und runden Pflanzkübel entfaltet sie ihre volle Wirkung. Die Paradiesvogelblume zum Beispiel erreicht in einem optimalen Pflanzkübel eine Höhe und Breite von circa 1,70 Metern. Das ist vollkommen ausreichend, um großen Wohnungen einen ganz individuellen Schliff zu verleihen.
Pflanzkübel dieser Größe eröffnen jede Menge gestalterische Möglichkeiten. Denn je mehr Substrat verwendet werden kann, desto mehr Pflanzen finden neben der Strelitzie Platz.
Zur Königs-Strelitzie passen beispielsweise folgende Pflanzen ganz hervorragend, um das Gesamtbild aufzulockern:
- Henne mit Küken (Tolmiea menziesii)
- Mühlenbeckie
- Silbernetzblatt (Fittonie)
- Tüpfelblume (Hypoestes phyllostachy)
- Zwergpfeffer (Peperomie)
Mühlenbeckie und Zwergpfeffer wachsen häufig über den Rand hinaus und sorgen für einen weiteren Blickfang. Im Handumdrehen entsteht so eine echte Oase mit Urwald-Feeling.
Strelitzien kommen ohne Winterquartier aus
Bei vielen Kübelpflanzen stellt sich früher oder später das Problem des Winterquartiers. Bei Strelitzien hingegen gehört dieses Problem der Vergangenheit an. Zwei Dinge sind lediglich notwendig:
- Strelitzien benötigen konstant sehr viel Sonne
- Die Pflanze muss ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden
Wenn diese Voraussetzungen erfüllt werden, dann benötigen Strelitzien in der kalten Jahreszeit keine kühleren Temperaturen. Ein weiteres Plus: Es kann vorkommen, dass die Pflanze im Sommer vielleicht nicht ganz so kräftig aufblüht. Allerdings blühen sie das gesamte Jahr über immer wieder.
Strelitzien sind sehr pflegeleicht
Mit der richtigen Pflege wachsen Strelitzien sehr schnell. Der Vorteil: Abgeknickte Blätter müssen nicht mehr mühselig aufgepeppt werden. Sehr viel einfacher ist es deshalb, die entsprechenden Blätter bodentief abzuschneiden. Die neuen Blätter werden rasch nachwachsen.
Junge Strelitzien blühen erstmals nach einer Dauer von circa sieben Jahren. Hier ist also Geduld gefragt. Der konstante Wuchs sowie die ansehnlichen Blätter machen die Wartezeit jedoch mehr als wett.
Folgendes ist bei der Strelitzien-Pflege zu beachten:
- Verwenden Sie für die Kübel qualitativ hochwertige Pflanzenerde. Eine Kombination aus Erde mit Seramis eignet sich ebenfalls hervorragend. Nicht zu vergessen ist eine gute Drainage im Kübel. Erst dann fühlt sich die Pflanze richtig wohl.
- Regelmäßiges Gießen ist ein absolutes Muss. Ein Feuchtigkeitsmesser ist der ideale Helfer zur Vermeidung von Staunässe. Denn kaum etwas schadet Strelitzien mehr als Staunässe. Bei der Nutzung von großen Pflanzkübeln sollte die Pflanze einmal pro Woche gegossen werden.
- Flüssiger Dünger sollte alle 14 Tage zwischen den Monaten März und Oktober angewendet werden.
- Die Strelitzie gelegentlich mit Wasser – besser jedoch mit Regenwasser – besprühen.
- Die Pflanze regelmäßig mit einem feuchten Tuch von Staub befreien.
- Schädlings-Check: Schädlinge wie Schild- oder Wollläuse setzen der Pflanze ordentlich zu. Klebrige Rückstände auf dem Boden oder weiße, watteartige Beläge auf den Blättern sind eindeutige Anzeichen für einen Befall. Mit einem feuchten Tuch lassen sie die Läuse problemlos entfernen.
Anders verhält es sich bei dunklen Verfärbungen, denn diese zeugen von einer Pilzerkrankung. Schneiden Sie das Blatt einfach bodentief ab, wenn nur ein vereinzelter Befall vorliegt. Bei einem großflächigen Befall eigenen sich Fungizide für Zimmerpflanzen, um den Pilz zu beseitigen.
Viel frische Luft ist das A und O für eine Strelitzie. Suchen Sie für die Pflanze im Außenbereich am besten ein windstilles Plätzchen, um sie vor Beschädigungen durch starken Wind zu schützen. Ein bequemerer Weg ist es natürlich, das Zimmer einmal am Tag großzügig zu Lüften. Das spart Ihnen wertvolle Zeit und Kraft.
Die Geschichte hinter den Königs-Strelitzien
Die Königs-Strelitzie (Strelitzia reginae) ist nicht nur aufgrund ihrer Form und Farbenpracht eine ganz außergewöhnliche Pflanze. Sie verbindet auch eine interessante Geschichte. Diese Geschichte nimmt im 18. Jahrhundert ihren Lauf. Joseph Banks, Leiter des damals wie heute renommierten botanischen Gartens „Kew Garden“, beauftragte zu dieser Zeit Pflanzenjäger mit der Suche nach exotischen Pflanzen in aller Welt. Den Pflanzenjägern war es verboten, ganze Pflanzen oder Ableger für sich selbst mitzunehmen. Sehr strikte Anweisungen regelten bis ins kleinste Detail den täglichen Umgang mit den Pflanzen, um sie sicher über die Landwege sowie Weltmeere zu befördern. Und das alles geschah aus einem Grund: Die Pflanzen gehörten dem König von England. Die Pflanze erreichte so schließlich 1773 England. Zu Ehren von Königin Sophie Charlotte, eine geborene von Mecklenburg-Strelitz, benannte Joseph Bank die Pflanze nach der Gattin des Königs George III.
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