Ippenburger Gartenkolumne – Bin im Küchengarten!

Um sie bei einer ihrer Gartenveranstaltungen zu treffen, muss man auf Zack sein: Viktoria von dem Bussche sprüht nur so vor Energie und scheint allen anderen (wortwörtlich) stets einen Schritt voraus zu sein. Umso mehr freuen wir uns, dass sich die „Queen of Gartenfestivals“ die Zeit nehmen wird, in den kommenden Monaten in dieser exklusiven Gartenkolumne für Gartenmessen.de zu schreiben und den Lesern an dieser Stelle gute Ideen und nützliche Tipps vermitteln wird.

In ihrer ersten Kolumne auf Gartenmessen.de verrät Viktoria von dem Bussche ihre ganz persönlichen Erfahrungen im Küchengarten und gibt damit spannende Einblicke in ihr Leben auf Schloss Ippenburg.

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April? Ab in den Küchengarten!

Wenn der vierte Monat im Jahr anbricht, dann wird es hier auf Schloss Ippenburg richtig farbenfroh. Wobei: Mich hält kein noch so schlechtes Wetter davon ab, Zeit in meinen Gärten zu verbringen. Schon als kleines Mädchen habe ich viel lieber draußen herumgetobt, als im stillen Kämmerlein mit meinen Puppen zu spielen. Zwischen all den duftenden Frühblühern macht die Gartenarbeit jetzt natürlich doppelt so viel Spaß. Also, möchten Sie sie mich auf eine kleine Runde in Deutschlands größten Küchengarten begleiten?

Nachbarschaften im Küchengarten

Ippenburger Küchengarten

Ippenburger Küchengarten

Worauf ich mich diesen April besonders freue: Zusammen mit dem Schweizer Obstzüchter Markus Kobelt und Thomas Bühner, der ganz bei uns in der Nähe ein 3-Sterne-Restaurant  leitet, verwandle ich unseren schönen Küchengarten in ein kleines Paradies. Neben dem roten Apfel (darf natürlich in keinem Paradiesgarten fehlen) möchten wir an den Spalieren die allerbesten Obstsorten anpflanzen. Ich kann es kaum noch erwarten, von all den prallen Feigen und süßen Himbeeren zu naschen…

Generell begrüße ich den aktuell verbreiteten, neuen Food-Trend sehr. Die Leute möchten heute gesund genießen, Nachhaltigkeit spielt wieder eine große Rolle. Ob Burger aus selbstgebackenem Brötchen oder sogenannte Superfoods wie Grünkohl oder die Avocado: Ja, dieser Trend schmeckt mir! Schon letztes Jahr haben wir das Thema beim Ippenburger Gartenfestival aufgenommen und unseren Besuchern das Urban Gardening in den Großstädten näher gebracht. Da hieß es dann: „Einmal Garten to go, bitte!“ Es ist tatsächlich wie eine Art Bewegung zu erkennen: Allseits, insbesondere auch in der jungen Generation, wird nach gutem, gesundem Essen gestrebt – am liebsten aus dem eigenen, kleinen Küchengarten. Genuss, Qualität und Nachhaltigkeit natürlich inbegriffen!

A propos Genuss: Im Mai geht die Gartensaison endlich los und ich kann all den Obst- und Gemüsesorten beim Wachsen und Gedeihen zusehen. Ganz wichtig ist es im eigenen Küchengarten nun, darauf zu achten, dass sich die Pflanzennachbarn gut miteinander verstehen. Richtig gehört, es gibt tatsächlich auch unter den Pflanzen so etwas wie „gute“ und und „schlechte“ Nachbarn! Ein guter Nachbar kann seinen Nebenmann im Wachstum unterstützen, ein schlechter Nachbar dagegen Schaden anrichten. Der „neutrale“ Nachbar hält sich sozusagen raus aus der Sache.

Mit der Aussaat hatte ich übrigens bereits im März begonnen, Erbsen und dicke Bohnen waren mit dabei. Auch im April und später im Mai wird wieder ausgesät. Es gibt also einiges zu tun. In der nächsten Kolumne kann ich sicher schon ein kleines Zwischenfazit ziehen.

Damit verabschiede ich mich für dieses Mal – die Arbeit im Küchengarten ruft! Im Mai hören Sie hier auf Gartenmessen.de wieder von mir! Und bis dahin würde ich mich über Ihren Besuch bei unserem Ippenburger Frühlingsfestival freuen! Vom 29. April bis zum 01. Mai begrüßen wir den Frühling und so viel sei verraten: Es wird wieder richtig farbenfroh!

Oft im Küchengarten anzutreffen: Viktoria von dem Bussche

Oft im Küchengarten anzutreffen: Viktoria von dem Bussche

Viktoria von dem Bussche

Unsere Kolumnistin Freifrau Viktoria von dem Bussche ist nicht nur engagierte Schlossherrin, sondern auch Veranstalterin zahlreicher Gartenfestivals auf Schloss Ippenburg. Als viel gereiste Trendsetterin brachte sie das Konzept der Gartenfestivals mit nach Deutschland und gilt seitdem als Pionierin innerhalb der Gartenszene. Ihr Erfolgsrezept? Eine Mischung aus Kreativität, großer Leidenschaft an ihrer Arbeit und jeder Menge Energie!